Der MSV Duisburg steckt weiterhin im Tabellenkeller der 3. Liga fest. Auch gegen den SC Verl konnte das Team von Trainer Hagen Schmidt nicht gewinnen und sich am Ende noch bei seinem Torjäger Aziz Bouhaddouz bedanken, dass man das direkte Duell im Abstiegskampf nicht sogar verlor. In der 65. Minute schnappte sich der 34-Jährige nach einem Foul im Strafraum an Kolja Pusch den Ball und versenkte ihn souverän vom Punkt zum 2:2-Ausgleich.
„Ich hatte ein gutes Gefühl und war überzeugt, dass ich den rein mache. Deswegen habe ich mir den Ball genommen“, verriet der MSV-Stürmer nach dem Spiel. „Trotzdem bin ich natürlich enttäuscht, dass es nicht für drei Punkte gereicht hat.“
Sturz auf den vorletzten Platz ist noch möglich
Mit einem Dreier hätten die Zebras die Gäste aus Verl in der Tabelle überholen können. So bleiben sie aber auf dem 18. Tabellenplatz stehen und könnten sogar noch auf Platz 19 abrutschen, falls die Würzburger Kickers gegen Zwickau gewinnen sollten. „In unserer Situation wäre der Sieg natürlich extrem wichtig gewesen“, meinte Bouhaddouz, der aber im Vergleich zu den Vorwochen schon eine Steigerung sah. „Wir haben eine ganz ordentliche Reaktion auf die letzten Spiele gezeigt“, bezog sich der Marokkaner vor allem auf die kämpferische Leistung der Mannschaft. „Es wird ja kein Hexenwerk von uns verlangt, aber heute haben wir wenigstens bis zum Schluss gekämpft.“
Grundsätzlich ist der Angreifer sehr optimistisch, dass seine Mannschaft die aktuelle Krise bewältigen wird. „Mit etwas Glück können wir das Spiel auch noch mit einem späten Tor gewinnen. Dieses Glück haben wir nun mal momentan nicht, aber daran arbeiten wir und wenn das klappt, dann bin ich fest davon überzeugt, dass wir aus dieser Scheißkrise endlich rauskommen.“
MSV-Angreifer mahnt zur Geduld
Mit Blick auf den aktuellen Zeitpunkt in der Saison mahnte Bouhaddouz auch zu ein wenig Geduld und legte den Fokus direkt auf das erste Spiel in der Rückrunde, das der MSV am kommenden Sonntag zuhause gegen den VfL Osnabrück bestreiten wird. „Wir haben gerade mal die Hälfte der Saison gespielt. Ab nächster Woche gilt es dann immer wieder ein besseres Gesicht zu zeigen und zu punkten. Ich bin zuversichtlich, weil wir definitiv die nötige Qualität haben, aber wir brauchen auch Selbstvertrauen und das kriegt man nur über Siege.“
Vielleicht gelingt das ja bereits gegen Osnabrück. Der Zweitligaabsteiger steht zwar in der Tabelle auf Rang sieben, hat aber die letzten vier Partien allesamt nicht gewinnen können. Eventuell die Chance für Bouhaddouz und seine Teamkollegen, den Bock umzustoßen. Das Hinspiel gewann der MSV an der Bremer Brücke mit 1:0.